Archäologie im Weinviertel

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Von Hügeln und Herrschern: Die Archäologie kann im Weinviertel spannende Geschichten aus einer langen Vergangenheit erzählen.

Ein Massengrab aus der Jungsteinzeit, ein Herrschergrab aus der Eisenzeit, ein Königssitz aus der Spätantike und vieles andere mehr: Der Weinviertler Boden birgt fesselnde Geschichten von Krieg, Macht und Kultur.

Unter der idyllischen Landschaft des Weinviertels verbirgt sich eine Fülle archäologischer Spuren, die von einer vielfältigen, mitunter dramatischen Geschichte zeugen. Bei Ausgrabungen in Schletz entdeckte man Spuren einer vor 7.000 Jahren geschlagenen Schlacht. Auf den Hügeln oberhalb von Stillfried an der March lag um 1000 v. Chr. eine mächtige Burg, deren Herrscher den Handel an der Bernsteinstraße kontrollierten. Um 300 v. Chr. befand sich auf dem Sandberg bei Roseldorf eine große keltische Stadt mit mehreren Heiligtümern, in denen man schaurige Opferriten vollzog. Weite Teile des Weinviertels beherrschte ein germanischer König, der im 4. Jh. n. Chr. als Vertragspartner der Römer auf dem Oberleiserberg residierte.