Kronprinz und Komtess

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Das ehemalige Schloss im Wienerwald ist heute Kloster und Gedenkstätte.

Das ehemalige Jagdschloss der Habsburger war ist heute ein Karmelitinnenkloster und Gedenkstätte und kann besichtigt werden.

Jeder Österreicher kennt die Tragödie von Mayerling. Am 30. Jänner 1889 erschoss der österreichische Thronfolger Rudolf von Habsburg in seinem Schlafzimmer im Jagdschloss Mayerling zuerst seine 17-jährige Geliebte Mary Vetsera, ehe er sich selbst durch einen Kopfschuss richtete. So die wahrscheinlichste Version. Was damals in Mayerling aber wirklich geschah, ist wohl nie herauszufinden. Denn Rudolfs Vater, Kaiser Franz Joseph I. von Österreich-Ungarn, tat alles, um die Affäre zu vertuschen. Er ließ sogar das Schlafzimmer Rudolfs abreißen und an dieser Stelle eine Kirche bauen. Deren Altar befindet sich exakt an der Stelle, an der in Rudolfs Schlafzimmer das Bett stand, auf dem Rudolf und Mary starben.

Führungen im Kloster
Heute ist Mayerling ein Kloster, das von Karmelitinnen betreut wird. Eine der wenigen Einnahmen sind die Führungen von Touristen. Nicht zuletzt deshalb ist der Ort der Mayerling-Tragödie einen Besuch wert. Zu sehen sind bei der Führung u. a. die neoklassizistische Kirche, die Elisabethkapelle und einige Schauräume mit dem kaiserlichen Stiftungskelch, mit dem geschändeten Prunksarg der Mary Vetsera und mit Bildtafeln über die Tragödie von Mayerling.