Felsformationen in St. Oswald
Naturerlebnis
Merkliste aufrufen merkenBeschreibung
Die Felsformationen bei St. Oswald im südlichen Waldviertel sind beeindruckende Naturwunder, die sofort ins Auge fallen. Der Totenkopfstein und der Herzstein tragen ihre Namen nicht ohne Grund: Die Formen der Granitfelsen wirken erstaunlich realistisch und regen die Fantasie an. Ob Totenkopf, Herz oder Kornmandl, die Steine faszinieren seit jeher Besucher und werfen Fragen auf, wie viel menschliche Bearbeitung darin steckt.
Entlang der Felsen führen abwechslungsreiche Wanderwege durch die idyllische Natur. Der neun Kilometer lange Herzsteinweg ist eine mittelschwere Tour, die an den markanten Steinen vorbeiführt. Zehn Stationen regen auf dem Weg zu Themen wie Liebe, Dankbarkeit und Gesundheit zum Nachdenken an. Wer eine kürzere Route bevorzugt, kann den drei Kilometer langen Friedenskreuzweg nutzen, der ebenfalls durch Wald und Wiesen führt. Für Fernwanderer lohnt sich ein Abstecher vom Ysper-Weitental Rundwanderweg Nr. 22. Dieser Weitwanderweg erstreckt sich über 170 Kilometer und verbindet sich mit dem Kremstalweg 625 zu einem besonderen Erlebnis durch das südliche Waldviertel.
Der Totenkopfstein ist ein zehn Meter hoher Granitkoloss, der wie ein überdimensionaler Schädel wirkt. Über eine eiserne Steiganlage kann er sicher bestiegen werden, oben auf der Kuppe befindet sich ein viereckiger Sitz, der vermutlich von Menschenhand stammt. Der Herzstein nördlich davon ist wie ein umgedrehtes Herz geformt und wurde früher als Durchschlupfstein und Fruchtbarkeitssymbol genutzt. Eingemeißelte Opferschalen auf benachbarten Steinen zeugen von dieser Tradition. Beide Felsen sind wichtige Stationen auf Wanderwegen, die Natur, Mythos und Geschichte des Waldviertels erlebbar machen.

