Ehemalige Synagoge
Historische Stätte
Merkliste aufrufen merkenBeschreibung
1913 nach Plänen der Architekten Theodor Schreier und Viktor Postelberg erbaut, wurde die Synagoge am 10. November 1938 schwer beschädigt.
Nach 1945 wurde das Gebäude an die IKG Wien zurückgegeben – eine IKG St. Pölten existierte nicht mehr. Das einstmals blühende jüdische Gemeindeleben in St. Pölten war restlos vernichtet, nur wenige Überlebende kehrten nach St. Pölten zurück.
Im Sommer 1980 begannen aufwändige Renovierungsarbeiten, weil ein Verkauf oder Abriss des verfallenden Gebäudes aus Denkmalschutzgründen nicht in Frage kam. Da die Schablonen für die Muster der Wandmalerei in der Kuppel wiedergefunden wurden, konnte diese in aller Pracht wiederhergestellt werden.
Im angrenzenden Kantorhaus befindet sich seit 1988 das Institut für jüdische Geschichte Österreichs (www.injoest.ac.at).
2022-2024 wurde ist die Ehemalige Synagoge im Rahmen von Kultur St. Pölten 2024 als barrierefrei zugängliches Gebäude saniert und ist nun als Teil des Museums NÖ eine Gedenk- und Kulturstätte für Ausstellungen, Veranstaltungen und das Musik- und Kulturfestival Jewish Weekends.
Regelmäßige Führungen zum Haus und zu den Ausstellungen.
Neben der Dauerausstellung auf der Frauenempore „Die Synagoge und ihre Gemeinde“ präsentiert die jährliche Wechselausstellung auf der oberen Frauenempore Themen jüdischer Kultur; in dieser Saison: „Dinge bewegen. Gegenstände und ihre jüdischen Geschichten“.
Öffnungszeiten
Saison von 19. April 2024 bis 10. November 2024
Di – Fr : 10 – 17.00 Uhr
Sa, So, Fei: 10 – 18.00 Uhr
Eingang (barrierefrei): Dr. Karl Renner-Promenade 22
- Eintrittspreis für Individualkunden: € 5,- p.P.
- Für Gruppen ab 20 Personen: € 4,- p.P.
- Führungen: unter 20 Personen pauschal: € 90,--
- Für Gruppen ab 20 Personen: € 4,50 p.P.
Steine der Erinnerung:
575 Männer, Frauen und Kinder aus St. Pölten und Umgebung wurden wegen ihrer jüdischen Herkunft von den Nationalsozialisten ermordet, 321 waren Mitglieder der Israelitischen Kultusgemeinde St. Pölten. Als Zeichen des individuellen Gedenkens wurde im Jahr 2018 begonnen, für diese Menschen Steine der Erinnerung zu setzen.
Alle Informationen zur Synagoge finden Sie hier!