Ein Kaisserreich an Sortenvielfalt am Wagram

Merkliste aufrufen merken

Franz Leth III und Franz Leth IV verbindet neben Familienbanden die Liebe zum Weingarten: vom ersten Spielplatz bis zum Weingarten mit 250 Sorten.

Für Franz Leth junior war der elterliche Weingarten an der Weinstraße Wagram schon im Kindesalter die schönste Spielwiese. Inmitten von 250 Rebsorten fühlt er sich noch heute wie im Trauben-Paradies.

Überraschung war das keine: Sohn Franz steigt in Vaters Fußstapfen. Selbst wenn der Einstieg in den Familienbetrieb just zum Zeitpunkt des Weinskandals nicht gerade der einfachste war. Doch mit Herausforderungen wächst man bekanntlich. Und vielleicht wurzelt auch darin der bis heute eher pragmatische Zugang des Juniors an die Winzerei: Einfach alles tun, um gesunde Weingärten in einer intakten Umwelt zu bewirtschaften und beste Trauben zu produzieren. Langfristig die Bio-Zertifizierung anzustreben ist für das Weingut Leth nur eine naheliegende Konsequenz.

Größter Sortenweingarten Österreichs

Der Weingarten des Familienbetriebes zählt mit 250 Sorten zum größten seiner Art in Österreich. Entstanden mit dem Ziel, auch alte, traditionelle Sorten aktiv vom Aussterben zu bewahren. Denn für die beiden Sortenkaiser ist es wichtig innovativ und weltoffen zu agieren, gleichzeitig aber auch Tradition und Eigenständigkeit zu fördern.

Eigenständigkeit und Vielfalt

Die Besinnung auf Produkte, die es in dieser Art eben nur am Weingut Leth gibt, sichert der Winzerfamilie ein gewisses Alleinstellungsmerkmal – so wie die Wagramer Spezialität „Roter Veltliner“. Darüber hinaus ist speziell die Handschrift von Franz Leth junior am Stil der Einzellagenweine klar erkennbar: Komplexität, Individualität und ausgeprägte Mineralität. Eine „Empfehlung für alles“ gibt er allerdings nicht – für die Terrasse den Muskateller fresh & easy, für‘s Schnitzel den Veltliner Schafflerberg oder vor dem Kaminfeuer den Zweigelt Gigama Grande Reserve. Kurz: Jedem Moment seinen Wein!