Unterwegs in den Ötschergräben, © Niederösterreich Werbung/Matěj Šmucr

Klammen, Schluchten und Wasserfälle

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Wandern am Wasser in Niederösterreich: so wild wie romantisch und so angenehm kühl an heißen Sommertagen.

Wandern durch Klammen, Schluchten, zu Wasserfällen und Seen erfrischen große und kleine Wanderer - auch jene auf vier Pfoten.

# Ysperklamm: Kaskaden im Naturdenkmal

In mehreren Wasserfällen stürzt sich die Große Ysper durch ihre Klamm: Mit mächtigen Granitformationen und zahlreichen Stein- und Holzstiegen sowie Brücken gilt das Naturdenkmal der Ysperklamm als größte und sehenswerteste Klamm Niederösterreichs. In ihrer Mitte liegt die „Rote Reithbrücke“ – für einen leichten Abstieg zwischendurch. Übrigens: Auch für den Ausflug mit Hund eignet sich die rund 4 Kilometer lange zertifizierte Ysperklamm-Wanderung – die Abkühlung in den klaren Seichtwasser-Zonen immer wieder am Weg ist toll für die Fellnasen.

# Hagenbachklamm: Alte Mühle und edle Falken

Die Hagenbachklamm liegt im Wienerwald. Ein 2,5-stündiger Wanderweg in Wien Umgebung führt vom Zugang St. Andrä vor dem Hagentale bis Unterkirchbach und retour. Auf der markierten Wanderung geht es durch Eichen- und Buchenwälder entlang des Hagenbaches zu einer alten Mühle – und weiter bis Unterkirchbach. Zurück wird dann der zauberhafte Klammweg erwandert. Tipp: Am Ende der Klamm wartet die größte private Greifvogelstation Europas. Über 30 Arten von Falken, Adlern und Eulen leben in der hiesigen Greifvogelzuchtstation.

# Myrafälle Muggendorf: Sagenhafte Umgebung

Die Myrafälle in Muggendorf sind ein besonderes Erlebnis für Groß und Klein, ergießen sich hier täglich doch mehr als 5 Millionen Liter Wasser die steilen Felsen 125 Meter tief hinunter. Zahlreiche Stege und Stiegen sowie elf verschiedene Themenstationen laden die Besucher in die Welt der sagenumwobenen Wander- und Wasserwelt ein. Ein Wildgehege und der große Spielplatz mit Kletterparadies und Wasserspielplatz warten darauf, von kleinen Wanderern erobert zu werden.

# Johannesbachklamm: Über breite Stufen und hölzerne Brücken

Die unberührte Natur des Landschaftsschutzgebietes der Johannesbachklamm bei Würflach ist bereits seit über 100 Jahren durch gesicherte Steige für Besucher zugänglich und beeindruckt mit teils 60 Meter hohen Felswänden, in denen die tiefen Einschnitte zu erkennen sind, die das Wasser über Jahrtausende im Kalk hinterlassen hat. Die Wanderung durch die Klamm südlich der Hohen Wand ist besonders bei Kindern und Familien beliebt und bietet vor allem an heißen Sommertagen eine willkommene Abkühlung.

# Ötschergräben & Erlaufschlucht: Wilde Natur im Mostviertel

Wer an wilde Natur und Mostviertel denkt, hat zuallererst die Ötschergräben vor Augen. Im Grand Canyon Österreichs kann man den Alltag hinter sich lassen und in die Natur eintauchen. In dieser Region lassen sich auch die Tormäuer mit ihren steilen Felswänden und türkisblauem Wasser auf schmalen Pfaden erkunden. Die naturbelassene, wild zerklüftete Erlaufschlucht in Purgstall ist ein wahres Naturdenkmal im Mostviertel. Viele seltene Tiere und Pflanzen sind hier heute noch beheimatet. Trittsichere Wanderer wählen gerne den zwischen Felsen und Wasser verlaufenden Fischersteig, auf der gemütlicheren Rundwanderung am sogenannten Pratersteg bieten zwei Aussichtsplattformen Zugang zur Schlucht. 

# Steinwandklamm: Die Klamm mit Höhle in der Nähe von Wien

Die knapp 3 Kilometer lange Wanderung durch die beeindruckende Steinwandklamm, eine der schönsten Klammen in Ostösterreich, führt zwischen hohen Felswänden über Brücken und Stege von der Jausenstation Reischer in Furth zum Gasthaus Jagasitz am Kreuthsattel. Vor dem Ziel führt der Weg noch durch das sogenannte „Türkenloch“, eine Höhle, in der aufgrund der Dunkelheit und des feuchten Bodens festes Schuhwerk und eine Lampe hilfreich sind.

# Höllisch erfrischend am Wasserleitungsweg

Glasklares Wasser fließt seit bald 150 Jahren durch das Höllental zwischen Schneeberg und Rax und versorgt die Großstadt Wien mit reinstem Trinkwasser. Entlang der historischen Leitung, die den natürlichen Konturen der Landschaft folgt, erreicht man am 3,7 Kilometer langen Wasserleitungsweg das Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn. Die Schotter- und Sandbänke entlang des Weges laden zum Verweilen und zu einem anregenden Bad im eiskalten aber auch glasklaren Quellwasser der Schwarza ein.