Wo der Wirt den Knofl holt

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Mal intensiv im Vordergrund, dann subtil begleitend – kaum ein Gericht kommt ohne den Knoblauch aus. Und das Beste: Er gedeiht bei uns prächtig.

Viel zu oft lautet die Herkunftsangabe beim Knoblauch China oder Peru. Dabei gedeiht die würzige Pflanze hervorragend auch im niederösterreichischen Mostviertel. Zum Beispiel bei Petra und Michael Gruber am Knofihof.

Allium sativum, der Knoblauch, ist eine Gewürz- und Heilpflanze aus der Familie der Lauche. Am Knofihof in Mostviertler Statzendorf, ziemlich genau mittig zwischen Krems und St. Pölten, wird die geschmacksintensive Knolle bereits seit 25 Jahren angebaut. Die Grubers führen ihren Hof nun in der fünften Generation und achten beim Verkauf sehr auf regionale Beziehungen.

Wissen wo’s herkommt

Der Knofi landet nicht nur in den Speisen der ansässigen Bevölkerung, sondern auch auf den Tellern der Wirtshausgäste. Zum Beispiel im Gasthaus Kalteis, der vom Knofihof den ersten, noch jungen Knoblauch der Saison bekommt. „Hubert Kalteis liefern wir den Knoblauch noch bevor die Saison offiziell eröffnet ist. In dieser Zeit sind die typischen Zehen noch nicht ausgebildet, der Knoblauch schmeckt dann weicher und ist als Beilage besonders interessant“, erklärt Petra Gruber. In dem Fall geht die Land-Wirt-Zusammenarbeit sogar noch weiter, denn der Gast- und der Landwirt sind Brüder. „Wenn es im Restaurant eng wird, kommen wir zu Hilfe und umgekehrt ist es dasselbe: Da kommen Hubert und Sonja zur Ernte aufs Feld“, erzählt Petra Gruber. Umso besser, wenn die Gastwirte aus erster Hand berichten können, wo das Produkt am Teller herkommt.

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