Auf Beethovens Spuren in Baden bei Wien
zum Reiseplaner hinzufügenEin Kurz-Urlaub in der idyllischen Biedermeierstadt Baden bei Wien empfiehlt sich zu jeder Jahreszeit.
Es hat schon einen Grund, warum Baden bei Wien beliebter „Zweitwohnsitz“ von Kaisern, Königen und Künstlern wie Ludwig van Beethoven war. Die Thermenstadt unweit von Wien besticht auch heute mit einer äußerst gut erhaltenen Innenstadt aus dem Biedermeier. Kunst, Kultur und Casino sorgen für gute Unterhaltung.
Reise-Hinweise
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Durch die Stadt auf Beethovens Spuren
Wer durch Badens Fußgängerzone flaniert, der kann gar nicht anders, als dem historischen Flair zu erliegen. Kleine, feine Geschäfte reihen sich eines ans andere; so kommt man um eine Kostprobe der Beethoven Praline (weiße Schokolade, Sahnelikör-Karamell und Fleur de sel-Crunch!) in Meisterpatissier Herwig Gassers „Süßes vom Feinsten" im Kaiserhaus nicht herum. Im Kaiserhaus gibt es übrigens wechselnde Ausstellungen zur Geschichte und zu berühmten Persönlichkeiten zu sehen, die aktuelle Ausstellung zum Beethoven-Jubiläumsjahr 2020 - „MYTHOS LUDWIG VAN“ wurde verlängert und ist noch bis Mai 2021 zu sehen! Von hier ist es auch nicht weit zum Beethovenhaus, wo der „Hörtest á la Beethoven“ wartet – erstaunlich, mit wie wenig Hörvermögen der Meister seine großartigen Werke quasi im Kopf komponierte.
Bewegung und Frischluft – und eine Einkehr
Es gibt wohl keinen Wanderweg um Baden, den der bekennende Spaziergänger Beethoven nicht erkundet hätte: Der Beethoven Spazierweg führt auf der Original-Route, die der Komponist anno dazumal gegangen ist Richtung Mödling und wieder retour. In Mödling empfehlen wir Beethoven-Fans den Besuch der Beethoven-Gedenkstätte Hafnerhaus. Wen es mehr zu Wasser und Wein zieht, der ist am 1. Wiener Wasserleitungswanderweg richtig. Im Herbst gibt es hier alljährlich die berühmte Wienerwald Genussmeile, aber auch zur späteren Jaherszeit und in schneearmen Wintern wird man am Weg, der zum Winzerort Gumpoldskirchen führt, reichlich belohnt. Suchen sie sich einen offenen Heurigen und probieren Sie hier unbedingt die für die Thermenregion typischen Weine wie Rotgipfler und Zierfandler – Hungrige werfen einen Blick auf die herrlichen Heurigenbuffets. Wir kehren gerne im 3erHaus ein, genauer zum Verzehr von Wurzelspeck, Schaffrischkäse, lauwarmem Tafelspitz mit frischem Kren! Zurück nach Baden nimmt man wenn es kühl ist oder man schon später dran ist bequemen den Zug.
Rien ne va plus: dem kleinen Glück auf der Spur
So richtig kaiserlich residiert man noch im Hotel Schloss Weikersdorf – Entspannung im wirklich tollen Spa inklusive. Rundumerneuert hat man wieder Muße für weitere Badener Genüsse: Diesmal geht es auf den „Grünen Markt“ mit seinen denkmalgeschützten Gemüseständen und der Hauervinothek, wo man auch am Vormittag schon einmal auf ein Achterl vorbeischauen kann. Unweit von hier findet man das Arnulf Rainer Museum im Alten Frauenbad: Dem großen Sohn der Stadt ist hier ein Museum gewidmet, in dem Ausstellungen im historischen Ambiente eines alten römischen Badetempels warten. Nachdem Kunstgenuss auch hungrig macht, empfehlen wir ein Mittagessen im Klostergasthaus Thallern. Reservieren Sie unbedingt einen Tisch, denn für den Hausklassiker, das beste Backhenderl weit und breit, kommen Genussliebhaber von überall her. Tipp: Planen Sie noch einen Zwischenstopp in der Gebietsvinothek ein. Wieder retour, flanieren wir noch einmal durch die romantischen Barockgässchen, bevor ein fantastischer Tag im Casino Baden mit Champagner und Jetons im pompösem Fin de Siecle-Ambiente seinen Ausklang findet. Lassen Sie die Kugel rollen!