Archäologie in den Wiener Alpen

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Der alpine Süden Niederösterreichs ist nicht nur für archäologische, sondern auch für prunkvolle Schätze bekannt.

Schon in der Vergangenheit nutzten die Bewohner der Wiener Alpen die Bergwelt auf ihre Weise: Zum Beispiel als Bergwerk für den Kupferabbau oder für gut geschützte Höhensiedlungen.

Die hinreißende Naturlandschaft der Niederösterreichischen Alpen war vor Jahrtausenden ein boomendes Industriegebiet und Mittelpunkt eines weit gespannten Handelsnetzwerks. An Orten wie Prigglitz wurde vor 3.500 Jahren in großem Maßstab Kupfererz abgebaut und verarbeitet. Der damalige Wohlstand der Region spiegelt sich in den reichen Bestattungen aus Pitten und wertvollen Opfergaben wie dem Depot von Stollhof wider. Große befestigte Siedlungen der Kelten, etwa bei Schwarzenbach, oder aus dem Frühmittelalter, wie auf dem Burgberg von Pitten, dienten als Handelsstützpunkte und Verwaltungszentren. Auch der spektakuläre Schatzfund von Wiener Neustadt verdeutlicht den Reichtum der Kaufleute in dieser 1192 gegründeten Stadt.