Das Original: die Wachauer Marille
Merkliste aufrufen merkenSüß im Geschmack, saftig im Mund und frisch im Abgang – so aromatisch schmeckt nur die Original Wachauer Marille.
Alles Marille: In den Frühlings- und Sommermonaten (Juni bis August) wird die Weinregion Wachau zum Marillenland. Nur hier kann sie reifen, die wahre „Wachauer Marille“. Die besonders guten klimatischen Voraussetzungen der Region verleihen der Marille ihren einzigartigen Geschmack.
Bereits vor 4.000 Jahren wurde die Marille im fernen China kultiviert. Alexander der Große brachte die damals exotische Frucht nach Griechenland und Italien, von wo aus sie ganz Europa eroberte. Ihr Lieblingsplatzerl fand sie in der Kulturlandschaft der wunderschönen Wachau, wo 1890 aufgrund der Verwüstung von Weingärten durch die Reblaus neue Wege beschritten und mit dem Anbau von Marillen begonnen wurde. Am sogenannten Aromagürtel, wo an der Donau das pannonische auf das Waldviertler Klima trifft, wirken sich die großen Unterschiede zwischen Tag- und Nachttemperatur positiv auf die Ausbildung der Geschmacks-, Aroma- und Inhaltsstoffe der Früchte aus. Die unverwechselbare Qualität der Wachauer Marille, die seit 1996 mit dem Namen „Wachauer Qualitätsmarille“ innerhalb der EU als eigene Marke geschützt ist, ist nicht nur ein Ergebnis des hervorragenden Klimas und Bodens, sondern der über 100 Jahre alten Anbautradition.
Am Baum sowie auf dem Teller: ein Genuss
Ein betörendes Erlebnis für die Sinne ist die alljährliche Marillenblüte in der Wachau. Jedes Jahr zwischen Mitte März und Mitte April öffnen sich die Knospen der rund 100.000 Marillenbäume und tauchen die Weltkulturerbe-Landschaft in zarte Pastelltöne. Die Ernte der regionaltypischen Sorte „Klosterneuburger Marille“ erfolgt dann Mitte Juli bis Mitte August – traditionell per Hand mit dem Pflückkorb, der sogenannten Wachauer Marillenzistel, deren unteres Ende ganz charakteristisch spitz zuläuft. Das erleichtert das Pflücken im Astgewirr der Bäume und was noch viel wichtiger ist, der Druck auf die unten im Korb liegenden Marillen wird gemildert. So bleiben die süßen Früchtchen unversehrt und können bei bester Qualität zu flaumigen Marillenknödeln, süßem Marillenröster oder traditionellem Marillenkuchen verarbeitet werden. Genascht werden darf übrigens ohne Reue, viele Mineralstoffe und Spurenelemente sowie vor allem der höchste Provitamin A (Carotin) Wert aller Obstsorten machen die Marille nicht nur zu einem süßen, sondern auch zu einem gesunden Früchtchen, das auch erwandert werden kann. Die schönsten Wanderwege durch Marillen- und Weingärten sind Krems-Angern, in Rossatz sowie eine Etappe am Welterbesteig.
Kirtag mit Tradition
Bereits seit 1951 präsentieren die Spitzer beim alljährlichen Kirtag eine köstliche Vielfalt an Marillenspezialitäten. Legendär ist der „Marillenknödel-Automat“. Alles Marille heißt es auch in Krems, wo ebenfalls an einem Wochenende im Juli Kuchen, Knödel, Likör, Chutney vieles mehr verkostet wird.