Wir bringen den Urlaub seit 1854 auf Schiene.

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Unterwegs auf den Spuren Kaiser Franz Josephs

Niederösterreich und den öffentlichen Verkehr verbindet eine lange Geschichte voll Pioniergeist. Und auch heute sind es wieder die Pioniere, die lieber zum Zugticket als zum Autoschlüssel greifen.

Vom Pendlerzug zum Weltkulturerbe

Der fulminante Aufstieg Niederösterreich zur Hochburg der Sommerfrische ist eng mit dem Ausbau des Schienenverkehrs verknüpft. Schließlich war es damals schon die schönste & abenteuerlichste Möglichkeit, um der Stadt, ihrer Hitze und dem ganzen Trubel zu entfliehen. Vom kleinen Bürger bis zur „haute Bourgeoisie“ hatte darum jeder „sein Platzerl“ in den Pendlerzügen: Damals fuhren die Väter jobbedingt zwischen Land- und Stadtleben hin und her – zumindest über die Sommermonate. So hieß der sonntägliche Abendzug der Kamptalbahn liebevoll „Busserlzug“, denn Vati wurde vor der Abreise natürlich noch kräftig abgebusselt. Gegenden wie das Waldviertel, der Wienerwald oder das Weinviertel erlangten so ebenfalls durch die frühe Bahnanbindung überregionale Bekanntheit. Überragend ist aber seit 1854 der Ruhm der Semmeringbahn, zählt sie doch heute als UNESCO-Weltkulturerbe zu einer schützenswerten Innovation ihrer Zeit. Kaiser Franz Joseph und seine Sisi eröffneten damals höchstpersönlich die Bahnstrecke.

Mehr Zeit für Freizeit

Diese Art des bequemen Reisens, die den Weg schon zum Urlaub macht, wird auch heute wieder beliebter. So folgt man in Niederösterreichs den Spuren Kaiser Franz Josephs ganz ohne Stress und ohne Stau. Einfach gemeinsame Zeit genießen und dem "Dadamm-dadamm-Geräusch" im Zug der ÖBB lauschen. – und dabei die Umwelt schonen – lautet das Motto der Stunde. Wobei die Wiener sicher den Aspekt der Staufreiheit am meisten schätzen, verbringen die doch laut dem US-Verkehrsdatenanbieter Inrix 2017 im Schnitt 40 Stunden ihrer Lebenszeit ebendort. Aber überhaupt: Ist es nicht viel bequemer, sich von den Chauffeuren der Buslinien des VORs nachhause oder ins Hotel kutschieren zu lassen?

Kleiner Fußabdruck, große Wirkung

Apropos Stress: Den bringt die Co2-Belastung durch den Individualverkehr in rauen Mengen für unseren blauen Planeten. Dabei könnten all diese Abgase ganz entspannt und massiv durch den bewussten Umstieg auf Bus oder Bahn reduziert werden. Damit das breite Angebot auch genutzt wird, haben wir hier alle relevanten Infos, Tipps und Links für Sie.