Welterbesteig Wachau im Winter 11: Hofarnsdorf-Rossatz
Wandertour
Merkliste aufrufen merken16,71 km Länge
- Schwierigkeit: schwierig
- Strecke: 16,71 km
- Aufstieg: 694 Hm
- Abstieg: 678 Hm
- Dauer: 5:25 h
- Niedrigster Punkt: 201 m
- Höchster Punkt: 670 m
16,71 km Länge
Winzerdörfer und Wachauer Weinlandschaften, römische Pfade und Ruinen, ein Naturschutzgebiet mit unberührten Eichen-/Hainbuchenwälder und tolle winterliche Fernblicke vom Seekopf und der Hirschwand erleben wir auf der 17 km langen Etappe von Hofarnsdorf nach Rossatz.
Welterbesteig Wachau: Von Hofarnsdorf nach Rossatz
Vom gründerzeitlichen Schloss in Hofarnsdorf wandern wir durch die Winzerorte Mitterarnsdorf und Bacharnsdorf (mit römischem Wachturm). Auf dem ehemaligen Römerweg geht es ins Kupfertal und in den Dunkelsteinerwald. Wir entdecken Spuren der Türkenkrieges und erleben grandiose Ausblicke vom Seekopf und der Hirschwand. Durch das Naturschutzgebiet Steinige Ries mit seinem imposanten und unberührten Eichen- und Hainbuchenwald und durch Weinberge führt unser Weg hinab in den idyllischen Weinhauerort Rossatz.
Unsere Etappe beginnt vor dem Schloss und der Pfarrkirche Hofarnsdorf. Wir folgen einem Weg parallel zur Donau flussabwärts und werden von herrlichen Ausblicken auf die Burgruine Hinterhaus in Spitz, die Ried Atzberg und die Wehrkirche St. Michael begleitet. Bei Bacharnsdorf gehen wir nach rechts. Vorbei am römischen Wachturm - Burgus - erreichen wir die Hauptstraße B33: Hier gehts nach links zur Stempelstation beim Heurigen Fam. Pammer (ca. 150 m). Der Hauptweg geht bei der Hauptstraße rechts und wenige Meter gleich wieder nach links. Auf dem ehemaligen Römerweg (teilweise sind noch die Fahrtrillen zu erkennen) führt unser Weg nun am Dürrenbach entlang hinein ins Kupfertal. Wir passieren den schön gelegenen Rastplatz mit verschiedenen Steinskulpturen ("romantische Felsengruppe"). In der Mitte des Tales erblicken wir rechter Hand das Türkentor (teilweise ist die Sicht verwachsen). Dieser Befestigungsrest der Arnsdörfer "Dorfmauern" stammt aus der Zeit der Türkenkriege. Beim 597 m hohen Kreuzberg (mit Marterl) erreichen wir das Ende des Kupfertals und wenden uns nach links und stoßen auf den Jakobsweg. Eine Forststraße führt uns zum Rührsdorfer See mit Rastplatz, den wir je nach Größe links oder rechts umgehen. Nach weiteren ca. 15 Min. gelangen wir zum 671 m hohen Seekopf, wo wir grandiose Rundblicke von der modern gestalteten Aussichtswarte genießen. Kurze Zeit später besteht die Möglichkeit einen weiterern wunderschönen Ausblick von der Hirschwand, welche am Welterbesteig angrenzt, zu genießen. Diese ist allerdings nur über eine Kletterpassage mit Leitern zu erreichen (optional ca. 10 min Zuweg). Anschließend beginnt unser Abstieg nach Rossatz. Im Naturschutzgebiet Steinige Ries wandern wir durch teilweise reinen Eichenwald mit bizarren Felsformationen stetig bergab. Immer wieder öffnen sich wunderschöne Ausblicke in die Wachau. Am Ende der Steinigen Ries wandern wir über den längsten Trockensteinmauerweg der Wachau (mehrere hundert Meter lang). Oberhalb der Kirche St. Lorenz treffen wir auf den Panoramaweg Rossatz und kommen zur Abzweigung zur Rollfähre St. Lorenz-Weißenkirchen (ca. 15 min Abstieg). Quer durch die Rieden führt uns der Höhenweg bis zu unserem Etappenende am Kirchenplatz in Rossatz. Zum Abschluss bietet sich noch ein besonderer Ausblick vom Aussichtspunkt Smaragdeidechse genau über dem Kirchplatz an, bevor wir die Etappe in einem der Heurigen ausklingen lassen.
Tragen Sie richtiges Schuhwerk (wasserdicht, guter Halt, festes Profil)
Zwiebelkleidung ist ratsam
Wärmen Sie sich von innen auf (ev. Tee in einer Thermoskanne mitnehmen)
Nehmen Sie die Wanderkarte mit
Führen Sie genug Trinkwasser mit sich
Vergessen Sie auch im Winter nicht auf Sonnenschutz
Lassen Sie Ihren Müll bitte nicht am Weg zurück
Respektieren Sie die sensiblen Lebensräume der Pflanzen- und Tierwelt
SicherheitshinweiseAuf der Etappe gibt es keine Einkehrstation und keine Möglichkeit zum Nachfüllen von Trinkwasser. Der Zustieg zur Hirschwand ist durch Seile und Steighilfen gesichert und beinhaltet eine kurze Kletterpassage. Der Steig im Naturschutzgebiet Steinige Ries zwischen dem Seekopf und St. Lorenz erfordert Trittsicherheit und erhöhte Aufmerksamkeit.
Notruf Bergrettung Wachau:140