Weil’s der Brauch ist

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Die ursprüngliche Seite des Weinherbstes Niederösterreich

Der Wein formt in Niederösterreich nicht nur die Landschaften. Er ordnet auch den Jahresablauf der Menschen, er hält Traditionen und Bräuche lebendig und ist gleichermaßen Anlass und Mittelpunkt unzähliger Feste.

Ihrem Bacchus, dem Gott des Weins und der Lebenslust, opferten die Römer gerne und feierten auch in Niederösterreich damit den Wein. Seitdem aber die Mönche im Hochmittelalter den Weinbau an der Donau wiederentdeckt haben, ist der Rebensaft innig mit dem Festreigen im Kirchenjahr verbunden. Und zwar so eng, dass sich viele Weinfeste und -bräuche bis in die Gegenwart gehalten haben.

Ursprünglich und genussvoll

Alte Bräuche wie die Vereidigung der Hiata (der Weingartenhüter) oder der Erntedank und markante Termine wie der Beginn der Weinlese wurden schon vor Jahrhunderten gefeiert – durch den Weinherbst Niederösterreich gelangen sie zu neuem Glanz. Dass dabei die ursprüngliche Tradition nicht verwässert wird, dafür sorgen schon die vielen Freiwilligen, in deren Familien die Ehrenämter von einer Generation auf die nächste weitergegeben werden.

Vielfältig und authentisch

Niederösterreich ist nicht nur Österreichs größtes, sondern auch vielfältigstes Weinland. Die Vielfalt äußert sich auch im Weinherbst in den verschiedenen Traditionen. Während sich in der Thermenregion auffällig viele der alten Winzerbräuche (wie das Gebirgsaufschießen in Gumpoldskirchen oder der Hiataeinzug in Perchtoldsdorf) gehalten haben, werden in den Weinrevieren an der Donau verhältnismäßig viele Erntedankfeste (die besonders in der Wachau prächtig anzuschauen sind) und rund um Martini Weintaufen gefeiert. Weiter im Osten wird hingegen Niederösterreichs Landesheiliger Leopold vinophil geehrt: In Klosterneuburg durch das berühmte Fasslrutschen und in Göttlesbrunn durch den Leopoldigang.

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